- Leben
- Gefühle
Schwule Game-Figur aus «Overwatch» löst heftige Diskussion aus
Game-Studio outet Spiel-Charakter als schwul – und löst heftige Diskussionen aus
Blizzard, das Entwicklerstudio hinter dem erfolgreichen Game «Overwatch», hat kürzlich einen der beliebtesten Charaktere als schwul geoutet. In einer Kurzgeschichte wurde fast schon nebenbei verraten, dass die Spielfigur des Soldier 76 homosexuell ist.
Später hat auch der Blizzard-Chefautor bestätigt, dass Soldier 76 schwul sei:
Obwohl Soldier 76 bereits die zweite homosexuelle Figur im «Overwatch»-Universum ist, löste die Veröffentlichung kontroverse Diskussionen aus. Obwohl es grundsätzlich begrüsst wird, dass so eine beliebte Spielfigur ganz klar als schwul geoutet wird, gibt es auch etliche Fans, die sich in ihrer Komfortzone bedrängt fühlen.
Einige stören sich etwa daran, dass Blizzard ihnen eine Diskussion aufzwingt, die sie in diesem Spiel fehl am Platz finden. Das geht so weit, dass einige Fans sich weigern, die Figur Soldier 76 weiterhin zu benutzen. Andere wollen das Game komplett boykottieren.
Kritisiert wird auch, dass Soldier 76 rein optisch als typisch heterosexueller Kämpfer daherkäme: gross, muskelbepackt und bis an die Zähne bewaffnet. Gegenteilige Meinungen sehen genau darin eine positive Entwicklung, da damit gängige Schwulenklischees bekämpft würden.
Vor allem auf Twitter wirft man dem Studio aber vor, dass man sich nur bei der LGBTQ+-Community anbiedern wolle. Einige sprechen sogar von Queerbaiting, das heisst, dass die Macher die Figur nur aus Marketinggründen als schwul geoutet haben, ohne wirklich dahinterzustehen.
«Blizzard hat das getan, um auf möglichst einfache Weise auf ihr sterbendes Game aufmerksam zu machen. Ich bin richtig angepisst darüber, wie wenig Mühe sie 2018 in all ihre Spiele gesteckt haben.»
Schlussendlich gibt es dann noch jene User, welchen das alles einfach nur auf die Nerven geht:
«Ich bin verwirrt. Alle sind also wütend, weil Soldier schwul ist. Aber würde sich irgendjemand beschweren oder sagen, es sei Zeitverschwendung gewesen, wenn es hiesse, er habe eine grossartige Frau und Kinder gehabt? Ihr wisst schon, diesen ganzen anderen Scheiss. Nein, würdet ihr nicht! Also löscht das Game oder nicht, niemanden interessiert das, verdammt noch mal!»
(pls)
Chinas fortschrittlicher Sexualunterricht:
Sexpuppen sollen selbst entscheiden, mit wem sie schlafen:
Video: watson
Mehr zum Thema Leben gibt's hier:
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet um die Zahlung abzuschliessen)
Das könnte dich auch noch interessieren:
Abonniere unseren Newsletter
Emma Amour
Die Neue meines Ex ist ein Baby mit Balkanslang und Billig-Mini
Bei der Geburtstagsparty eines Freundes treffe ich auf meinen Ex. Der ist nicht alleine da. An seinem Hals hängt Sarah. Sarah ist Anfang 20. Und Sarah kann ein Mini-Röckli nicht von einem Gürteli unterscheiden.
Es ist jetzt passiert. Ich bin hochoffiziell die Alte. Nicht nur die alte Freundin. Nein, die Alte. In Sachen Alter. Ich bin die alte Ex ihres Neuen. Diesen Satz kann Sarah von sich geben. Sarah ist Anfang 20. Und Sarah ist die neue Gespielin meines Ex-Freundes.
Abgesehen vom Geschlecht haben Sarah und ich wenig Gemeinsamkeiten. Meine Jugend ist geprägt von «Beverly Hills 90 210», den Spice Girls und Val Kilmer als Sexsymbol. Ihre dreht sich um «Pretty Little Liars», Justin Bieber und …
Link zum Artikel