1.Du bist im Wallis unterwegs. Dein eingebo einheimischer Kollege meint, er müsse noch «ermöüslu». Was meint er damit?
Jemanden die Meinung sagen
Auf Mäusejagd gehen
Sich erholen (wörtl. sich ins Moos legen)
2.Später triffst du ihn wieder. Er murmelt etwas von «la ggaraatu». Wie meinen?
Er imitiert den Ruf des Hahns am frühen Morgen
Er habe etwas anbraten lassen
Er will etwas sein lassen
3.Weil du eine einfühlsame Person bist, reagierst du sofort und fragst: «Welis Miiseer hescht dü?». Das heisst?
Welchen Mischer brauchst du?
Welches Geschirr hast du?
Welch grosse Probleme hast du?
4.Dein Kollege erwidert, das sei nun wirklich kein «Zinggizenggi». Und meint damit …
… einen Streit
… ein Hindernis
… einen Weichkäse
5.Um abzulenken, fragt er dich, was denn «Ds Aröüchji va der Schwiigertechter soll mu niit gseh üüfgaa» bedeutet?
Das Marihuana der Schwiegertochter soll niemand sehen.
Das Kleid der Schwiegertochter geht die Schwiegermutter nichts an.
Es ist gut, wenn Schwiegermutter und Schwiegertochter nicht zu nahe beieinader wohnen.
6.Und was ist eigentlich mit «as Müülvolls ischscheybu»?
Eine mühsame Arbeit
Eine schöne alte Glas-Scheibe
etwas Kleines essen
7.Und als drittes Rätsel schiebt dein Kollege hinterher: «Dr Güegu a ner Welbi mottut schi.»
Der Käfer an der Decke bewegt sich.
Der Hahn kräht aus dem Stall.
Der Knabe der Frau fährt Ski.
8.Während ihr gerade eine Cholera esst, spricht er andauernd von «anustagsch». Was meint er damit?
Hämorrhoiden
Vor einigen Tagen …
eine Baumnuss
9.Vielleicht will er ja nur «etlis ner Gaaschi hä». Das heisst …
Besoffen sein
Etwas in der Hinterhand haben
Schlecht über jemanden reden
10.Aber letztlich läge dann der Verdacht nahe, dass «är fer z' schaffu key Flättro wäärt ischt». Was bedeutet:
Er ist kein guter Arbeiter.
Er hat es nicht einmal geschafft, mir eine Ohrfeige zu geben.
Sein Vetter gab ihm nichts auf den Weg.
11.Plötzlich springt er auf und schreit: «Äs guxot!» Was ist passiert?
Jemand hat einen Schluckauf.
Draussen schneit es.
Jemand weint.
12.Damit nicht genug. Jetzt schreit er noch lauter «Herdibullja»! Er will damit andeuten:
Du sollst dich beeilen!
Eine Herde Stiere folgt dir!
Das Essen ist fertig!
13.Du fragst ihn in astreinem Tärbiner-Dialekt zurück: «Giz-där-schi?»
Hast du Skier?
Geht es dir gut?
Hast du Hunger?
14.Obacht, meint dein Kollege und wirft dir nach: «Nit jedä, wo hoornot, ischt än Eschil». Was meint er damit?
Nicht jeder Hornochse ist auch ein Esel.
Nicht jeder der hupt, hat es auch eilig.
Nicht jeder Kritiker ist ein Idiot.
15.Mittlerweile seid ihr beim dritten Ballon Fendant angelangt. Deinem Kollegen ist wieder nach Rätseln zu Mute. Was bedeutet denn «In andrero Schatthüot schtaa»?
Auf andere angewiesen sein.
In jemanden Schatten stehen.
Ein anderer Schafhirte kommt.
16.Oder «nix ze voodre Fjessu hä»?
Keine Schuhe haben
Sehr arm sein
Nichts mehr wagen
17.Und «Fläkkundli leygu»?
Ohne Scham lügen
Flecken entfernen
Sich müde ins Bett legen
18.«Leydwennigs»?
Ein Holzstück, das zum Benutzen der Suonen benötigt wurde.
Wehleidig
Wenig Kleider tragen
19.«La angaa»?
Etwas beginnen lassen
Etwas aufschieben
Etwas anheben
20.Ihr beschliesst, aufzubrechen. Ein letztes Rätsel hat dein Kollege noch. Quasi der Endboss unter den Fragen: Was meint eigentlich «Än Tschiffretta Päglette di Tschugglette ambri treellu»?
Eine grosse Schlägerei mit der Polizei ging zu Ende.
Mit einem Päckli Zigaretten fuhr er heim.
Oben in den Bergen eine Traghutte voller Holzstückchen wegschmeissen.