Die gefühlte Heimat kann es schon lange sein – doch jährlich wird die Schweiz für Tausende auch auf Papier die Heimat. Bild: shutterstock
Deutschland, Italien, Kosovo – aus diesen Ländern wurden 2018 am meisten Menschen eingebürgert. Doch wer steht am anderen Ende der Tabelle? Und welcher Kanton bürgert am meisten ein? Eine Übersicht.
Wenig überraschend liegen in dieser Kategorie unsere Nachbarländer besonders weit vorne: Von den über 40'000 Eingebürgerten im Jahr 2018 stammen 6136 aus Deutschland, dahinter folgt Italien mit 5066 eingebürgerten Personen. Auf Platz drei liegt der Kosovo mit 3444 Einbürgerungen.
Unter den Heimatländern der «Neuschweizer» befinden sich auch einige Exoten: Jeweils eine Person stammte 2018 aus Andorra, Bahamas, Barbados, Dschibuti, Guinea-Bissau, Katar, Malawi, Monaco, Namibia, Oman, Salomoninseln, Samoa, St. Kitts und Nevis und Turkmenistan.
Aus 38 Ländern wurde im vergangenen Jahr keine einzige Person eingebürgert. Dazu gehören Antigua und Barbuda, Äquatorialguinea, Bahrain, Belize, Bhutan, Botsuana, Brunei Darussalam, Cookinseln, Dominica, Eswatini, Grenada, Guyana, Kiribati, Komoren, Nordkorea, Kuwait, Lesotho, Marshallinseln, Mikronesien, Nauru, Palau, Papua-Neuguinea, San Marino, Sao Tomé und Principe, Saudi-Arabien, Seychellen, St. Lucia, St. Vincent und die Grenadinen, Südsudan, Suriname, Timor-Leste, Tonga, Tuvalu, Vanuatu, Vatikanstadt, Vereinigte Arabische Emirate, Westsahara und die Zentralafrikanische Republik.
Bild: watson
Alle diese Angaben stammen aus dem Jahr 2018. Aus einigen Ländern wurden früher aber bereits Personen eingebürgert. Die detaillierten Daten (zurück bis ins Jahr 2011) sind beim Bundesamt für Statistik abrufbar.
Am «einbürgerungsfreudigsten» waren im letzten Jahr die westschweizer Kantone Genf und Waadt. Pro 1000 Einwohner (Schweizer und Ausländer) erhielten 10 Personen neu das Schweizer Bürgerrecht.
Nur gerade 0.94 Personen auf 1000 Einwohner waren es im Kanton Glarus – also über 10 Mal weniger.