Heftige Gewitter mit starken Regenfällen haben am Donnerstag in der Region Luzern erneut zu Überschwemmungen geführt. Vielerorts kam es zu überfluteten Strassen, überschwemmten Kellern und diversen Erdrutschen. Mehrere Strassen mussten zeitweise gesperrt werden. Viele Feuerwehren standen bis in die frühen Morgenstunden im Einsatz.
Am Mittwochnachmittag zogen verschiedene heftige Gewitterzellen über den Kanton Luzern. Die Pegelstände der Dlüsse und Bäche stiegen innert kürzester Zeit rasch an und das Wasser trat an verschiedenen Stellen über das Ufer. Am stärksten betroffen war das Gebiet von Entlebuch, Malters, Luzern und Hochdorf.
Bei der Einsatzleitzentrale der Luzerner Polizei gingen in der Zeit 620 Notrufe ein, wie sie mitteilt Insgesamt standen über 800 Angehörigen von 27 Feuerwehren im Einsatz. Dabei mussten Keller, Garagen und Unterführungen ausgepumpt, Geschiebesammler und Durchlässe geräumt werden. Meldungen über verletzte Personen gingen keine ein.
Viele Strassen mussten zeitweise wegen Murgängen und Rutschungen gesperrt werden. Besonders stark hat es auch das Würzenbachquartier in der Stadt Luzern getroffen. Strassen standen kniehoch unter Wasser, in ganzen Häuserreihen wurden Keller überflutet. Auch der Flugplatz Emmen war betroffen und stand unter Wasser.
Wegen Unwetterschäden war in Luzern der Bahnverkehr zwischen Luzern und dem Luzerner Verkehrshaus beeinträchtigt. Ebenfalls war der Bahnverkehr zwischen Luzern und Lenzburg beeinträchtigt, auch im Bahnhof Sempach-Neuenkirch war er unterbrochen. (sda)