Bild: Shutterstock
Ein Strafverfahren gegen einen ehemaligen Nidwaldner Priester, der seiner Sekretärin ein Foto eines erigierten Penis geschickt hatte, ist eingestellt worden. Die Frau zog ihre Anzeige zurück, nachdem sich der Mann in einer Vergleichsverhandlung entschuldigt hatte.
Der zuständige Staatsanwalt Alexandre Vonwil bestätigte am Dienstag auf Anfrage eine Meldung von Publikationen der CH Media. Man habe die beiden Parteien zu einer Vergleichsverhandlung vorgeladen. Das sei angesichts der strafrechtlichen Komponente des Falles angemessen, zumal es sich bei den Vorwürfen um zwei Übertretungen gehandelt habe.
Der Sexting-Fall war im September publik geworden. Damals teilte das Bistum Chur mit, der Pfarradministrator habe seine Demission eingereicht, nachdem Strafanzeige gegen ihn erstattet worden ist. Zu den weiteren Details der Verhandlung äusserte sich Vonwil nicht. Er hielt aber fest, Pfarrer und Sekretärin hätten das Büro der Staatsanwaltschaft «mit einer gewissen Erleichterung» verlassen.
Der Geistliche hatte angegeben, das Foto zeige nicht seinen Penis. Das Nacktfoto sei ihm unaufgefordert zugeschickt worden. Er habe es löschen wollen und dabei aus Versehen der Sekretärin geschickt. (aeg/sda)