An der Rosengartenstrasse bleibt alles wie es ist: Die Zürcherinnen und Zürcher sagen Nein zum Milliarden-Tunnel. Bild: KEYSTONE
Im Verlauf des Abstimmungskampfes zeichnete sich ein Nein zum Milliardenprojekt an der Zürcher Rosengartenstrasse immer mehr ab. Dass es die Zürcherinnen und Zürcher so wuchtig verwerfen, ist jedoch überraschend.
Es ist eine herbe Niederlage, die Carmen Walker-Späh an diesem Abstimmungssonntag hinnehmen muss. Für die Zürcher FDP-Regierungsrätin war der Rosengartentunnel ein wichtigstes politisches Projekt. Seit dreissig Jahren kämpft sie für eine Beruhigung des Quartiers in Wipkingen. Jetzt haben die Zürcherinnen und Zürcher das Projekt bachab geschickt. Und dies mit aller Deutlichkeit.
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Zum 2,3 Kilometer langen Strassentunnel und zwei neuen Tramlinien sagt nur eine einzige Zürcher Gemeinde Ja. Abgesehen von Erlenbach herrscht allerdings Einigkeit. Keine der anderen Zürcher Gemeinden befürwortet das 1,1-Milliarden-Franken-Projekt. Der Nein-Anteil liegt bei 62,8 Prozent. Diese wuchtige Ablehnung überrascht, und sorgt entsprechend bei den Gegnern und Befürwortern des Projekts für emotionale Reaktionen.
Video: kaltura.com
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(sar)