Nicht Ibrahimovic, nicht Suarez, sondern Cavani ist der dritterfolgreichste Stürmer der 10er-Jahre. Bild: AP/AP
Zwar geht heute nach deutschem Sprachgebrauch kein Jahrzehnt zu Ende, trotzdem endet eine Dekade – und zwar enden die 2010er-Jahre. Zeit, eine fussballerische Bilanz zu ziehen. In den letzten 10 Jahren haben vor allem zwei Spieler den populärsten Sport der Welt geprägt. Lionel Messi und Cristiano Ronaldo.
Nur 2018 wurde mit Luka Modric keiner der beiden alles überragendenen Ballermänner zum Weltfussballer gewählt. Es verwundert also nicht, tauchen sie in fast allen Statistiken der Top-5-Ligen ganz weit oben auf.
Die englische Premier League hat sich in den 2010er-Jahren als finanzkräftigste und für die Spieler deshalb als attraktivste Fussball-Liga Europas etabliert. Sportlich hat Manchester City dank dem Einstieg der Abu Dhabi United Group die grösste Wandlung durchlebt – viermal wurde der ehemalige Liftklub englischer Meister. Der beste Torschütze und der beste Assistgeber der letzten zehn Jahre kommen aus den Reihen der «Citizens».
Unfassbar, aber wahr: Lionel Messi hat in den letzten 10 Jahren mehr als doppelt so viele Liga-Treffer erzielt als Sergio Agüero. Einzig Cristiano Ronaldo kommt ihm nahe – ob der Portugiese gar vor seinem Dauerrivalen liegen würde, wenn er im Sommer 2018 nicht zu Juventus Turin gewechselt hätte? Wohl kaum, 65 Treffer in eineinhalb Saisons wären wohl auch für einen CR7 in Topform ein Ding der Unmöglichkeit.
In Sachen Tore war die Bundesliga in den 2010er-Jahren eine One-Man-Show.
Der Serie A fehlte in den letzten 10 Jahren ein absoluter Superknipser. Immerhin haben gleich fünf Torjäger die magische 100-Tore-Marke geknackt.
Kommen wir zur besten Elf der vergangenen 10 Jahre. Da diese ohnehin nie in Stein gemeisselt ist, präsentieren wir in dieser Kategorie sechs Vorschläge von mehr oder weniger renommierten Sport-Publikationen der Welt.
Auf vier Positionen sind sich alle einig: Cristiano Ronaldo und Lioniel Messi im Sturm, Marcelo als Linksverteidiger und Sergio Ramos in der Innenverteidigung. Doch auf den weiteren Positionen kommen immer die gleichen, üblichen Verdächtichten vor – komplett vergriffen hat sich als niemand.
(pre)