«Diesmal nur zwei Tore?» – Haaland ist ratlos. Bild: keystone
Cristiano Ronaldo und Erling Haaland machen bei den Siegen von Juventus und Dortmund das, was sie am liebsten tun: Tore schiessen und Rekorde aufstellen. Während Chelsea, Sevilla, Barcelona und Juventus in die Achtelfinals marschieren, ärgert sich Leipzig-Trainer Nagelsmann über PSG-Schwalbenkönig Angel Di Maria. Die wichtigsten Szenen des gestrigen Champions-League-Spieltags.
Cristiano Ronaldo erzielt beim knappen 2:1-Sieg von Juventus gegen Ferencvaros den 1:1-Ausgleich. Für den Portugiesen ist es das 131. Tor in der Champions League, er führt die Liste damit 13 Tore vor Lionel Messi an, der Argentinier wurde gestern beim Barça-Sieg gegen Dynamo Kiew geschont und reiste nicht mit in die Ukraine.
Ronaldos Tor zum 1:1. Video: streamja
Ronaldo konnte mit seinem Treffer bezüglich erzielten Toren in CL-Heimspielen aber die Rekordmarke von Messi egalisieren – beide stehen nun bei 70 Treffern im heimischen Stadion.
Bei Juventus, das gegen den krassen Aussenseiter Ferencvaros erst durch ein Morata-Tor in der 92. Minute erlöst wurde, gab es schon vor der Partie ein Novum. Zum ersten Mal in der 123-jährigen Vereinsgeschichte, nach 4371 Partien, stand bei einem Pflichtspiel kein Italiener in der Startelf, der als Verteidiger oder Torhüter aufgestellt wurde.
Torhüter-Legende Gianluigi Buffon ist nur noch die Nummer 2 hinter Wojciech Szczesny, die beiden Verteidigungs-Routiniers Leonardo Bonucci und Giorgio Chiellini fielen verletzt aus.
Langsam gehen die Superlative für BVB-Stürmer Erling Haaland aus. Darum hier die nüchternen Fakten:
Paris Saint-Germain hat den Kopf (vorerst) aus der Schlinge gezogen. Die Pariser haben den so wichtigen Heimsieg gegen RB Leipzig geholt und damit punktemässig zu den Deutschen aufgeschlossen. Doch das einzige Tor der Partie durch einen verwandelten Penalty von Neymar gab zu reden.
Das «Foul», welches zum Penalty geführt hat. Video: streamja
Leipzig-Trainer Julian Nagelsmann äusserte sich gegenüber «Sky» wie folgt zur spielentscheidenden Szene:
In der Gruppe mit PSG und Leipzig hat sich Manchester United für die peinliche 1:2-Niederlage im Hinspiel gegen Basaksehir Istanbul rehabilitieren können. Beim 4:1 überzeugte vor allem Bruno Fernandes mit einem Doppelpack. Der offensive Mittelfeldspieler hat seit seinem Wechsel zu Manchester United im letzten Winter in 35 Partien 34 Skorerpunkte (21 Tore, 13 Assists) gesammelt.
Gegen Basaksehir war das erste Tor von Bruno Fernandes äusserst sehenswert. Nach einer geklärten Ecke hämmerte der Portugiese das Leder von der Strafraumgrenze unter die Latte.
Das 1:0 durch Bruno Fernandes. Video: streamja
Schöne Tore kann auch Ciro Immobile. Der Italiener ist in dieser Saison erneut in Topform und kommt in 8 Pflichtspielen auf 7 Tore. Beim Heimsieg gegen Zenit St.Petersburg traf der Stürmer bereits in der dritten Spielminute mit einem wunderbaren Schuss aus der Drehung aus rund 20 Metern.
Immobile trifft scheinbar aus allen Lagen. Video: streamja
Ein Knipser ist auch Timo Werner. Eigentlich. Der Deutsche Chelsea-Neuzugang hat sich nach einer Torblockade zu Beginn der Saison massiv gesteigert und seit Mitte Oktober in 7 Spielen 7 Tore erzielt. Beim 2:1-Sieg gegen Stade Rennes blieb Werner aber ohne Treffer, auch weil ihm aus fünf Metern die Nerven versagten.
Den müsste Werner eigentlich machen. Video: streamja
Nach 4 von 6 Runden sind bereits zwei Gruppen entschieden. Juventus Turin und Barcelona sind in Gruppe G genau so durch wie Chelsea und Sevilla in Gruppe E.
Auch für Dortmund und Lazio ist die Qualifikation für die K.o.-Phase nur noch Formsache. Während die reichen Klubs seit Jahren über eine exklusive Superliga sprechen, kann man konstatieren: Ab den Achtelfinals sind sie sowieso grösstenteils unter sich – auch in diesem Jahr.