Bild: VALENTYN OGIRENKO/REUTERS
Zur Überwachung der brüchigen Waffenruhe in der Ostukraine sind aus Sicht der Führung in Kiew deutlich mehr Beobachter nötig. Präsident Petro Poroschenko bat die OSZE-Botschafter bei einem Treffen am Dienstag, mindestens 1500 Mitarbeiter ins Konfliktgebiet zu schicken.
Bislang war die der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) mit rund 200 Beobachtern vertreten. Eine Ausweitung auf 500 ist angekündigt. Zudem sollen Drohnen zum Einsatz kommen. Zwei trafen am Montag in Kiew ein. Poroschenko zufolge soll die Lieferung von mindestens 29 unbemannten Fluggeräten bis zum 13. Oktober abgeschlossen sein.
Nach tagelangen Kämpfen bei der Separatistenhochburg Donezk kam es auch im benachbarten Lugansk wieder zu Blutvergiessen. Mindestens drei Zivilisten seien bei Artilleriebeschuss in den vergangenen 24 Stunden getötet worden, teilte die Gebietsverwaltung mit. In Donezk starben im selben Zeitraum nach Behördenangaben vier Menschen bei Gefechten. Mehrere wurden verletzt. (sda/dpa)